Erste medizinische Mission seit der COVID-Pandemie. In den Ärztezimmern (Gynäkologie und Mammachirurgie) findet sich neues Mobiliar, welches allerdings von den Ärzten selbst bezahlt werden musste. Auf dem Areal des CC wurde in der Abteilung für Pathologie die Möglichkeit für immunhistochemische Untersuchungen und die Bestimmung weiterer, prognostischer und prädiktiver Faktoren beim Mammakarzinom eingeführt.
Dies wurde möglich Dank Investitionen der Präsidentenfamilie. Das durch Stanzbiopsien gewonnene Material kann somit auf diese Parameter hin untersucht werden, was eine wesentliche Verbesserung der präoperativen Diagnostik beim Mammakarzinom bedeutet. Auch intraoperative Schnellschnittuntersuchungen sind möglich geworden, wobei der dazu notwendige Kryostat nur leihweise zur Verfügung steht. Farukh Soliev hat seit seiner Rückkehr aus der Schweiz die Diagnostik der Core-Biopsie im CC etabliert und seither ca. 800 Eingriffe durchgeführt. Ausserdem hat er begonnen, die Core-Biopsie-Technik interessierten Kolleginnen und Kollegen weiterzugeben. Ein Tumorboard wurde zwischenzeitlich im CC etabliert. Es besteht jedoch noch Verbesserungspotential (Es werden nicht alle Patienten und Patientinnen des CC am Tumorboard vorgestellt. Teilweise fehlen wichtige Disziplinen am Board wie z.B. die Radiologie und die Pathologie. Es gibt keine Liste der zu besprechenden Fälle im Vorfeld der Tumorkonferenz.) Am 28.04.2023 fand in Dushanbe ein internationaler Onkologiekongress statt.
Seitens des Gesundheitsministeriums waren die SST aufgefordert worden einen Beitrag zu leisten. Nach der etwas „pompösen“ Eröffnungsveranstaltung in der Avicenna-Universität wurde eine Präsentation über die Immuntherapie bei gynäkologischen Karzinomen gehalten. Anlässlich der Einladung der SST zu Gafur wurden mit ihm und seiner Frau (Principal investigator der Studie betreffend das Screening auf das Zervixkarzinom in Tadschikistan) meine Kommentare zu ihrem Paper besprochen. Die Publikation der Arbeit ist 2023 oder 2024 vorgesehen. (Edward Wight)